Bevor es gleich gemütlich wird, wollen wir euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit ihr euch beim und nach dem Saunieren wohlig und nachhaltig entspannen und erholen könnt. Falls ihr keine Lust auf Lesen habt fasst es folgendes Video von "Beste Gesundheit" aus unserer Sicht wirklich gut zusammen.
Wer zum ersten Mal sauniert oder sich noch nicht vertraut im Umgang fühlt, hat sicher viele kleine und große Fragen. Bei der Beantwortung dieser sollen unsere Saunaregeln helfen, sodass Du dich von An-fang an in der Sauna wohlfühlen kannst und auch aus gesundheitlichem Blick auf der sicheren Seite bist.
Aber vielleicht finden auch Saunaprofis hier und da noch einen interessanten Tipp.
Um dir und deinen Mitsaunierenden unangenehme Gerüche zu ersparen, achte am besten am Tag vorher etwas auf deine Ernährung. Zwiebeln, Knoblauch und übermäßigen Alkoholgenuss können zu unangenehmen geruchsintensiven Ausdünstungen beim Schwitzen führen.
Ein zu voller oder zu leerer Magen belastet den Kreislauf während des Saunagangs zusätzlich. Iss am besten eine Kleinigkeit wie z.B. Obst, Gemüse oder einen Müsliriegel und kompensiere so zusätzlich den Mineralienverlust durch das Saunieren.
Gönn dir eine Ruhephase zwischen Sport und Saunagang. Der Puls sollte sich wieder normalisiert haben und nicht über 100 Schläge / Minute liegen. Auf einen Besuch im Solarium nach dem Saunieren solltest du verzichten.
Vermeide direkt nach der Sauna Sporteinheiten, das kann schnell den Kreislauf überfordern. Eine Massage hingegen kann die tiefenentspannende Wirkung verstärken.
Viel Trinken ist wichtig. Dein Körper schwemmt beim Schwitzen die Giftstoffe aus und braucht dazu ausreichend Flüssigkeit. Erst recht, wenn du vorher noch Sport getrieben hast.
Empfehlenswerte Getränke sind Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte. Vermeide alkoholische Getränke.
Wichtig: trinke vor oder nach dem Saunagang und nicht währenddessen. Die Entschlackung könnte dabei gestört werden. Sollte dir schwindelig werden, ist eine Flüssigkeitsaufnahme fruchtzuckerhaltiger Getränke ratsam.
Das gründliche Abduschen und Haarewaschen, ggf. auch Abschminken vor einem Saunagang gehört einfach dazu. Nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch, um die Durchblutung der Haut anzuregen.
Die Poren der Haut können so besser schwitzen. Wer das noch unterstützen möchte, kann vor dem Saunagang ein warmes Fußbad nehmen.
Besonders bei den ersten Saunabesuchen und vor Fremden erscheint es zunächst befremdlich sich nackt zu zeigen. Diese Scham ist sicher genauso natürlich, wie die Nacktheit selbst. Es lohnt sich die Scham zu überwinden um die Haut so viel besser atmen und schwitzen lassen zu können.
Badebekleidung sowie andere synthetische Stoffe können zudem isolierend wirken und hindern die Saunahitze auf die Haut zu gelangen. Die hohen Temperaturen können möglicherweise Schadstoffe der Bekleidung freisetzen oder die Textilien selbst können Schaden nehmen. Daher empfehlen wir ein ausreichend großes Badetuch aus natürlicher Baumwolle mit in die Sauna zu nehmen.
Alle nackten Körperteile gehören aufs Handtuch. Das ist hygienischer und auch bequemer. Schweiß lieber mit dem Handtuch trocknen und nicht mit der Hand abwischen.
Körperschmuck sollte vor dem Saunagang am besten abgelegt werden. Es können sich auch Tage später noch Entzündungen bilden (insbesondere bei Piercings).
Nimm dir genügend Zeit für den Saunagang. Stress ablegen und mit der Kälte draußen lassen, tief durchatmen und relaxen. Das geht allein genauso gut, wie zu zweit oder in einer Gruppe. Hauptsache die Entspannung steht im Vordergrund. In öffentlichen Saunas ist plaudern üblicherweise tabu.
In der Schlagmanns Blütensauna entscheidet ihr das für euch. Ein nettes Gespräch kann auch erholsam sein.
Das Wahren eines Wohlfühlabstandes ist angesichts der übersichtlichen Platzverhältnisse in einer Fasssauna manchmal schwierig, aber auch unter Freunden und Bekannten können unaufgeforderte Nähe oder Berührungen schnell als aufdringlich und unhöflich empfunden werden. Ausfallende Sitzpositionen, Starren oder anzügliche Blicke solltest du in jedem Fall vermeiden. Eine höfliche Begrüßung und ein kurzer Blick zu Beginn sind hingegen ok.
Kurz und intensiv sollte ein Saunagang im Idealfall sein. Höre dabei auf deinen Körper. Merkst du während des Saunagangs, dass es dir zu viel wird, verlasse die Sauna besser vorher. Die Zeit verliert sich schnell aus dem Auge. Stell dir eine Sanduhr. Ein Saunagang sollte etwa 8 bis 15 Minuten dauern. Um die optimale gesundheitliche Wirkung zu erzielen, mache 2-3 Durchläufe. Weiter Durchläufe erhöhen die Wirkung nicht weiter und können den Kreislauf schnell überlasten. Gönn dir lieber eine längere Ruhepause.
Die oberen Luftschichten sind wärmer als die Unteren. Lege dich. wenn ausreichend Platz ist, am besten flach auf eine Liegefläche, so befindet sich dein Körper in einer Temperaturzone und kann sich besser an die Hitze gewöhnen.
Wichtig: Um Schwindel oder sogar einen Kreislaufkollaps nach der Anstrengung durch den Saunagang zu vermeiden, solltest du nach dem Liegen nicht zu schnell aufstehen. Setze dich am besten 2 Minuten vorher aufrecht hin.
Akklimatisiere dich zunächst einige Minuten an der frischen Luft. Der Körper nimmt nun Sauerstoff über die geweiteten Poren auf, eine wichtige Wirkung. Erst dann sollte dein Weg unter die Dusche führen.
Nach dem Saunieren reicht einfaches Abduschen mit klarem Wasser. Pflege mit Cremes oder Körper-ölen sind nicht notwendig und hindern die Haut am Atmen.
Im Anschluss wickle dich in einen Bademantel ein und gönn dir eine Ruhepause von 10 bis 15 Minuten. Geübte Saunagänger nehmen in dieser Zeit wieder warme Fußbäder, um die Durchblutung anzuregen.